Published On: 6. Oktober 2012

Einen Ofen anzuzünden trauen sich vermutlich mehr Menschen zu als eine Kuh zu melken oder einen Rosenstock zu beschneiden. Dennoch gelingt es erstaunlich vielen Zeitgenossen nicht, innerhalb oder außerhalb eines Ofens ein Feuer zu entfachen. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der Mensch seit mindestens einer Million Jahren Feuer planvoll benutzt, wie der US-Forscher Francesco Berna von der Universität Boston kürzlich entdeckte.

Auch eine so alte Erfindung lässt sich verbessern. Wir möchten der Pfadfindermethode, bei der das Feuer von unten nach oben abbrennt, also bei der die Holzscheite über das Anfeuerholz geschichtet werden, ein Verfahren entgegen stellen (und für Ihren Ofen empfehlen), bei es genau umgekehrt gemacht wird: Das Feuer brennt von oben nach unten.

Und so wird’s gemacht: Schichten Sie die übliche Menge Holzscheite in den Ofen – wenn Sie Platz haben hochkant und parallel nebeneinander, ansonsten aufeinander – und legen darauf einen handelsüblichen Kaminanzünder aus paraffingetränkter Holzwolle. Darauf nun stapeln Sie eine Handvoll feingespaltenes Anfeuerholz und entzünden den Kaminanzünder. Das nun schnellauflodernde kleine Feuer oben auf den größeren Scheiten frisst sich langsam nach unten. Der Abbrand erfolgt jetzt wesentlich gleichmäßiger und Hitzespitzen werden vermieden. Das Kaminbesteck werden Sie viel weniger benötigen als bei der klassischen Methode, weil die Scheite länger zusammen bleiben.

Probieren Sie’s aus! Unter http://www.youtube.com/watch?v=t6YW9aCKJhs können Sie sich diese Anfeuermethode übrigens noch einmal anschauen. Und wenden Sie sich für Fragen rund um Ihren Ofen an Ihren Fachbetrieb, Ofen Krauss in der Freiladestraße in Freiburg.