Ofen-Begriffe wie Brennwert, Drosselklappe, Schamotte oder Wärmetauscher sind zwar geläufig, aber was genau steckt dahinter? Ein Ofen-Lexikon von A bis Z würde hier natürlich den Rahmen sprengen, deshalb beschränken wir uns in diesem Rahmen auf einige wichtige Ofen-Begriffe. Im Gespräch mit unseren Kunden ergibt sich immer die Gelegenheit zu erklären, welchen Zweck die einzelnen Teile eines Ofens erfüllen.
Fachwissen auf den Punkt gebracht – wichtige Ofen-Begriffe
Brennwert: Der Brennwert gibt die Wärmemenge an, die bei der vollständigen Verbrennung eines Kubikmeters Gas (Normzustand) oder Kilogramms Heizöl frei wird, wenn das bei der Verbrennung entstandene Wasser flüssig vorliegt. Der Brennwert wird in der Einheit kWh/m3 angegeben und inKurzform auch als Brennwert HS genannt.
Brennraum: Im Brennraum findet im Kachelofen die Verbrennung statt. Brennräume können unterschiedlich ausgeführt sein: Grundöfen haben einen aus Schamotte (siehe unten) gemauerten Brennraum, dessen Größe sich nach der Brennstoffmenge richtet. Der Brennraum von industriell vorgefertigten Einsätzen (Kamineinsatz, Holzbrandeinsatz usw.) kann auch aus Stahlblech oder Grauguss bestehen und mit Schamotte ausgekleidet sein.
Drosselklappe: Eine Metallklappe im Rauchgas-Verbindungsstück. Sie verändert den Querschnitt des Abgaskanals; mit dem Einstellen der Drosselklappe kann der Strömungswiderstand der Ofenanlage verändert und dadurch die Zugverhältnisse im Schornstein optimiert werden.
Emissionen: Der Sammelbegriff für umweltbelastende Schadstoffe. In der Ofenbranche werden Emissionen durch ständige Weiterentwicklung immer stärker reduziert. Im Fokus stehen vor allem die Stickoxid-Emissionen und der Feinstaub-Ausstoß.
Grundofen: Das herkömmliche Kachelofensystem, für das lange Nachlegeintervalle von bis zu 12 Stunden und länger charakteristisch sind, außerdem große Speichermasse und milde Strahlungswärme. Der Grundofen ist in der Regel fest gemauert und aus keramischen Materialien gebaut.
Heizkamin (oft einfach nur Kamin): Ein Heizkamin funktioniert in etwa so wie ein Warmluftofen. Eine große Glasscheibe erlaubt eine gute Sicht auf das Feuer; der relativ hohe Anteil an Strahlungswärme sorgt für ein angenehmes Temperaturempfinden. Anders als beim Grundofen muss öfters nachgelegt werden. Außerdem ist teilweise die Speichermasse geringer.
Konvektionswärme: Gemeint ist jene Energie, die als Warmluft an den Raum abgegeben wird, vergleichbar mit der Wärme des Heizkörpers einer Zentralheizung.
Pufferspeicher: Der mit Wasser befüllte Wärmespeicher einer Heizungsanlage. Er „puffert“ Unterschiede zwischen der gerade benötigten und der erzeugten Wärmeleistung ab und ist das zentrale Element des modularen Heizsystems: Auf diese Weise können die Komponenten weitgehend unabhängig vom Verbrauch betrieben werden.
Schamotte: Das feuerfeste Material für den Feuerraum und die Speichermasse in Kachelöfen oder Heizkaminen.
Wärmetauscher: Ein Wärmetauscher ist ein Gerät, das die Verbrennungswärme auf das Heizungswasser überträgt. Der Wärmetauscher ist Hauptbestandteil in einem Heizkessel/Wärmeerzeuger und entscheidet für die Effizienz.
Warmluftofen: Ein System mit einem industriell vorgefertigten Feuerraum, das in relativ kurzer Zeit große Mengen Warmluft, hauptsächlich über Konvektion, abgibt.
Mit dem Wissen um grundlegende Ofen-Technik erschließt sich die Funktionsweise von Öfen: Eine solide Grundlage für eine gute Entscheidung. Weitere Ofen-Begriffe veröffentlichen wir noch vor Weihnachten.
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