Unter einer Hitzewelle von bis zu 40 Grad schwitzte Deutschland in den letzten Wochen – da liegt der Gedanke an Brennholz eher fern. Und doch ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um die Vorräte an Futter für Ihren Kaminofen oder Kachelofen aufzufüllen. Denn nicht nur für Serienfans unter uns gilt: Winter is coming!
Worauf es beim Kauf von Brennholz ankommt
Planen Sie. Wieviel Brennholz ist noch da, wieviel werden Sie brauchen? Rechnen Sie nicht zu knapp. Dann besorgen Sie sich Holz. Harthölzer wie Buche oder Eiche haben einen höheren Holzbrennwert (Heizwert pro Raummeter) als Nadelhölzer wie beispielsweise die Fichte – sind aber auch teurer. Vereinbaren Sie, wie Sie das Holz haben wollen (gespalten, gesägt auf üblicherweise 25 oder 33, selten 50 Zentimeter) und was der Verkäufer für das Zurichten berechnet. Kaufen Sie bei einem seriösen Händler bzw. beim Bauern – hier werden Sie in der Regel gute Qualität bekommen. Preise vergleichen lohnt aber immer.
Wie sollte das Brennholz beschaffen sein?
Trocken. Das ist das Wichtigste. Die Restfeuchte sollte 20% nicht übersteigen. Wenn man zwei trockene Scheite mit den Stirnseiten aneinanderschlägt, klingt das hell. Dazu muss Holz mindestens 2, besser 3 Jahre trocken und luftig gelagert sein. Tabu ist natürlich jede Form von behandeltem Holz – egal ob lackiert, lasiert, beschichtet oder imprägniert. Das setzt nicht nur jede Menge Giftstoffe frei, sondern kann auch den Ofen (und den ganzen Kamin) ruinieren, weil sich der giftige Rauch als im schlimmsten Fall brennbare Schicht ablagern kann.
Was muss ich nach dem Kauf beachten?
Sorgen sie erst einmal für genügend Helfer*innen, um die angelieferte Holzpracht fachgerecht an einem trockenen und luftigen Ort zu stapeln, „aufzusetzen“, wie man im Badischen sagt. Und dann kann der Winter kommen. Bei sehr strenger Kälte kann eine Ofenladung Brennholz vor dem Verfeuern einige Stunden in die Wärme geholt werden.
Wir wünschen Ihnen viel Freunde mit Ihrem Ofen und sind bei allen Fragen rund um‘s Heizen mit Holz für Sie da.